Die Wilde Möhre ist die Urform der heute bekannten roten Möhre, sie ist zweijährige und erreicht Wuchshöhen von 1m selten bis zu 1,20 Metern. Die Wuchshöhe hängt stark vom Nährstoffangebot des Bodens ab. Die weiße Wurzel und die fein gefiederten Blätter können als Futtermittel in der Kleintierzucht verwendet werden. Die Blütezeit der Wilden Möhre ist recht lange und reicht von Ende Mai bis Ende September, abhängig vom Standort. Die Wilde Möhre bildet einen doppeldoldigen Blütenstand mit weißen manchmal leicht rosafarbenen Blüten aus. Die Blüten ziehen zahlreiche Insekten an, insbesondere Käfer und Wildbienen wie die SandbienenAndrena pallitaris und Andrena nitidiuscula. Die zahlreichen kleinen Blüten sind nektar- und pollenführend, sie ist eine wichtige Insektenpflanze und hervorragend zur Begrünung von Brachen und Rainen geeignet. Desweiteren finder sie Anwendung in der Heilkunde und ist auch in der Naturküchen zu Hause. Geliefert wird 1g, das sind ca. 1000 Samen. (Saatgutmenge auf 1g am 30.11.20 erhöht.)
Anzucht: Die Anzucht sollte sehr früh im Jahr beginnen damit das Saatgut noch eine Kälteperiode bekommt was den Keimvorgang fördert, Direktsaat ist zu bevorzugen. Die Ausaat gelingt auch später im Jahr wenn man die Saatschale für 14 Tage in den Kühlschrank verbringt. Die Pflanze liebt einen vollsonnigen, nährstoffreichen Standort mir einem kalkhaltigen, trockenen Boden.
www.insektensaatgut.de
Jan.
Feb.
Mär.
Apr.
Mai
Jun.
Jul.
Aug.
Sep.
Okt.
Nov.
Dez.
Vorkultur (Gewächshaus od. Fensterbank)
Direktsaat
Pflanzung
Blütezeit
DefinitionKühlkeimer, Kaltkeimer und Frostkeimer:
Dieses Saatgut benötigt für die Keimung eine Kälteperiode, um mit dem Keimungsprozess überhaupt zu beginnen. Es ist hier eigentlich egal ob man das Saatgut nur auflegt oder mit Anzuchtsubstrat bedeckt, einzig und allein der Kältereiz ist neben Feuchtigkeit ausschlaggebend für eine Keimung. Solches Saatgut kann man eigentlich fast das ganze Jahr aussähen, selbst im Sommer ist es möglich diese über die Kühlschrankmethode zum Keimen zu bringen. Dazu den Samen mit feuchtem Sand vermischen, in einer Plastetüte oder Druckverschlussbeutel packen und für 4 Wochen in den entsprechend temperierten Kühlschrank legen, im Anschluss dann bei wärmeren Temperaturen aussäen. Die Aussaat von Frostkeimern erfolgt während zweier Aussaatperioden von September bis November oder von Januar bis Februar in Töpfen, oder auch schon an Ort und Stelle. Auch der März sollte in höheren Lagen noch funktionieren. Ideal sind hier Temperaturen von 5° - 7° über einen längeren Zeitraum aber mindestens 4 Wochen, auch Frost macht dem Saatgut nichts aus. Steigen die Temperaturen danach auf über 10-15 C°, setzt die eigentliche Keimung ein. Die Keimzeiten variieren natürlich auch je nach Pflanze. Manches Saatgut benötigt Monate um überhaupt zu keimen, bei den allermeisten Stauden ist es aber mit ein paar Wochen Kältereiz getan und der Keimvorgang startet. Man kann den Kaltkeimer auch mit Pflanzenhormonen zur Keimung treiben, hierzu verwendet man Gibberellinsäure und spart sich somit die Kühlphase. Ist für den Privatanwender aber eigentlich uninteressant und hier nur wegen der Vollständigkeit erwähnt.
Bei Vorzucht empfehlen wir Kokoshumus, diese ist torffrei, ungedüngt und frei von Steinen sowie rein biologisch, unverderblich und sehr lange lagerfähig. Das Saatgut bleibt gleichmäßig feucht und sorgt somit für eine verbesserte Keimrate, Pilz- und Schimmelbildung werde weitestgehens vermieden. Eine Anleitung und viele weiter Informationen zum Kokoshumus finden Sie unter dem Reiter Anzuchterde. Weitere Anzuchtinformationen und Begrifferklärungen können Sie unter Keimtypen und deren Anwendung lachlesen.