Anzucht Helenium autumnale:
Das Saatgut von Helenium autumnale ist sehr fein und noch dazu mit einem Pappus behaftet. Viele Saatguthersteller entfernen diesen festsitzenden Pappus mechanisch wobei das eigentliche Saatgutkorn Schaden nehmen kann und nur noch bedingt oder gar nicht mehr keimfähig ist. Wir belassen den Pappus dort wo er ist und liefern dementsprechend ausreichend Saatgut so dass eine Anzucht infolgedessen auch zum Erfolg führen kann. Helenium autumnale keimt sehr unterschiedlich und unregelmäßig, deshalb raten wir dazu nicht ganz so sparsam mit dem Saatgut umzugehen.
Am besten als Vorzucht in Saatschalen oder Trays ab Januar/Februar, wichtig ist das das Saatgut eine Kältephase von ca. 3-4 Wochen bekommt. Hierzu eine kleine Saatmulde in einem Anzuchttopf oder im Tray, zum Beispiel mit der runden Seite eines Feilenheftes in das entsprechende Anzuchtsubstrat machen und das Saatgut dort einstreuen. Danach das Saatgut mit Anzuchtsubstart überdecken und feucht halten.
Danach die Töpfchen ins Gewächshaus oder auf die Fensterbank stellen, also in wärmere Bereiche und ab ca. 2cm dann dementsprechend vereinzeln oder in größer Töpfe zu kleineren Tuffs von 5-8 Pflanzen pikieren.
Die Jungpflanzen wachsen nach dem Auspflanzen ab Anfang Mai oder nach den Eisheiligen gut und schnell mit entsprechender organischer Düngung zu imposanten Stauden heran und bescheren einen Blütenreichtum der seines Gleichen sucht. Man setzt ca. 5-8 Tuffs im Abstand von ca. 10 cm in einem gefüllten Kreis, dann ergibt sich später eine imposante Staude. Auch als Kübelpflanze über viele Jahre sehr attraktiv. Direktsaat geling auch, hierzu ist eine Aussaat schon ab Dezember des Vorjahres möglich ist aber nicht so effektiv wir die Vorzucht.
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Vorkultur
(Gewächshaus od. Fensterbank) |
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Direktsaat |
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Blütezeit |
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Definition Kühlkeimer, Kaltkeimer und Frostkeimer:
Dieses Saatgut benötigt für die Keimung eine Kälteperiode, um mit dem Keimungsprozess überhaupt zu beginnen. Es ist hier eigentlich egal ob man das Saatgut nur auflegt oder mit Anzuchtsubstrat bedeckt, einzig und allein der Kältereiz ist neben Feuchtigkeit ausschlaggebend für eine Keimung. Solches Saatgut kann man eigentlich fast das ganze Jahr aussähen, selbst im Sommer ist es möglich diese über die Kühlschrankmethode zum Keimen zu bringen. Dazu den Samen mit feuchtem Sand vermischen, in einer Plastetüte oder Druckverschlussbeutel packen und für 4 Wochen in den entsprechend temperierten Kühlschrank legen, im Anschluss dann bei wärmeren Temperaturen aussäen. Die Aussaat von Frostkeimern erfolgt während zweier Aussaatperioden von September bis November oder von Januar bis Februar in Töpfen, oder auch schon an Ort und Stelle. Auch der März sollte in höheren Lagen noch funktioni