Der Kriechender Günsel - Ajuga reptans ist eine europäische Wildpflanze und gehört zu der Familie der Lippenblütler was sie für Hummeln und Bienen interessant macht. Der Günsel blüht mit stahlblauen bis lilafarbenen Blüten und bildet schnell lange, niedrige Ausläufer, von denen aufrechte Blütenstände aufsteigen. Die Blüten werden durch Hummeln und Bienen bestäubt und dienen vielen Schmetterlingsarten als Nahrungsquelle. Die Masse an Blüten auf einer Fläche von 50x50 cm ist schon beeindruckend für diese Pflanze. Günsel breitet sich sehr schön aus und bildet schöne blau-violette Blütenteppiche, am liebsten auf feuchten Wiesen oder an Teichrändern. Guter Bodendecker und für Wildwiesen gut geeignet. Wir liefern 0,2g, das sind ca. 100-120 Samen pro Bestelleinheit/Stück.
Anzucht & Pflege: Der Günsel hat es am liebsten feucht, kommt aber schon mal mit trockenen Abschnitten gut zurecht. Er breite sich rasch aus und ist deshalb für naturnahe Wildwiesen bestens geeignet und sorgt durch seine Masse an Blüten für eine lebendige Wiese. Vorzucht oder Direktsaat gelingen gleichermaßen und gelingen fast immer. Man sollte das Saatgut so ausbringen das es noch eine Kältephase erleidet, am besten so ab Februar als Direktsaat oder bei Vorzucht in Trays, dann aber ins Freie stellen.
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Vorkultur (Gewächshaus od. Fensterbank)
Direktsaat
Pflanzung
Blütezeit
DefinitionKühlkeimer, Kaltkeimer und Frostkeimer:
Dieses Saatgut benötigt für die Keimung eine Kälteperiode, um mit dem Keimungsprozess überhaupt zu beginnen. Es ist hier eigentlich egal ob man das Saatgut nur auflegt oder mit Anzuchtsubstrat bedeckt, einzig und allein der Kältereiz ist neben Feuchtigkeit ausschlaggebend für eine Keimung. Solches Saatgut kann man eigentlich fast das ganze Jahr aussähen, selbst im Sommer ist es möglich diese über die Kühlschrankmethode zum Keimen zu bringen. Dazu den Samen mit feuchtem Sand vermischen, in einer Plastetüte oder Druckverschlussbeutel packen und für 4 Wochen in den entsprechend temperierten Kühlschrank legen, im Anschluss dann bei wärmeren Temperaturen aussäen. Die Aussaat von Frostkeimern erfolgt während zweier Aussaatperioden von September bis November oder von Januar bis Februar in Töpfen, oder auch schon an Ort und Stelle. Auch der März sollte in höheren Lagen noch funktionieren. Ideal sind hier Temperaturen von 5° - 7° über einen längeren Zeitraum aber mindestens 4 Wochen, auch Frost macht dem Saatgut nichts aus. Steigen die Temperaturen danach auf über 10-15 C°, setzt die eigentliche Keimung ein. Die Keimzeiten variieren natürlich auch je nach Pflanze. Manches Saatgut benötigt Monate um überhaupt zu keimen, bei den allermeisten Stauden ist es aber mit ein paar Wochen Kältereiz getan und der Keimvorgang startet. Man kann den Kaltkeimer auch mit Pflanzenhormonen zur Keimung treiben, hierzu verwendet man Gibberellinsäure und spart sich somit die Kühlphase. Ist für den Privatanwender aber eigentlich uninteressant und hier nur wegen der Vollständigkeit erwähnt.
Bei Vorzucht empfehlen wir Kokoshumus, diese ist torffrei, ungedüngt und frei von Steinen sowie rein biologisch, unverderblich und sehr lange lagerfähig. Das Saatgut bleibt gleichmäßig feucht und sorgt somit für eine verbesserte Keimrate, Pilz- und Schimmelbildung werde weitestgehens vermieden. Eine Anleitung und viele weiter Informationen zum Kokoshumus finden Sie unter dem Reiter Anzuchterde. Weitere Anzuchtinformationen und Begrifferklärungen können Sie unter Keimtypen und deren Anwendung lachlesen.