Der Gelbe Wau - Reseda lutea ist heute eigentlich eher unter dem Namen Reseda bekannt, unter Gelber Wau kennt sie eigentlich kaum noch einer, ist sie doch eine alte Naturheilpflanze und auch als Färbepflanze in der Vergangenheit in Gebrauch gewesen. Heute findet man sie hauptsächlich an Wegrändern und Brachflächen. Hier steht sie am liebsten an warmen, trockenen und nährstoffreiche Standorte, wenn möglich auf lockeren, sandigen Böden. Kommt aber wie andere Wildpflanzen auch mit anderen Böden gut zurecht. Sie blüht von Juni bis September, auch bis in den Oktober hinein. Der Gelbe Wau ist Nahrungspflanze für viele Insektenarten, insbesondere Wildbienenarten wie die Rostrote Mauerbiene (Osmia bicornis), Rotfransen-Erdbiene (Andrena haemorrhoa) oder die Reseden-Maskenbiene (Hylaeus signatus) um nur einige zu nennen. Auch Honigbienen und viele Schmerlinge ernähren sich von dieser Resede. Geliefert werden 0,3g das sind ca. 340 Samen.
Aussaat: Die Anzucht stellt keine großen Ansprüche. Sie keimt ganz normal ab Mitte/Ende Februar an Ort und Stelle, Direktsaat ist zu bevorzugen. Wichtig ist das das Saatgut noch eine Kältephase durchlebt da es sich hier um einen Kühlkeimer handelt. Der Standort sollte am liebsten sonnig sein, Halbschatten verträgt sie aber auch. Saatgut höchstens in Samenstärke mit Erde überdecken.
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Vorkultur (Gewächshaus od. Fensterbank)
Direktsaat
Pflanzung
Blütezeit
DefinitionKühlkeimer, Kaltkeimer und Frostkeimer:
Dieses Saatgut benötigt für die Keimung eine Kälteperiode, um mit dem Keimungsprozess überhaupt zu beginnen. Es ist hier eigentlich egal ob man das Saatgut nur auflegt oder mit Anzuchtsubstrat bedeckt, einzig und allein der Kältereiz ist neben Feuchtigkeit ausschlaggebend für eine Keimung. Solches Saatgut kann man eigentlich fast das ganze Jahr aussähen, selbst im Sommer ist es möglich diese über die Kühlschrankmethode zum Keimen zu bringen. Dazu den Samen mit feuchtem Sand vermischen, in einer Plastetüte oder Druckverschlussbeutel packen und für 4 Wochen in den entsprechend temperierten Kühlschrank legen, im Anschluss dann bei wärmeren Temperaturen aussäen. Die Aussaat von Frostkeimern erfolgt während zweier Aussaatperioden von September bis November oder von Januar bis Februar in Töpfen, oder auch schon an Ort und Stelle. Auch der März sollte in höheren Lagen noch funktionieren. Ideal sind hier Temperaturen von 5° - 7° über einen längeren Zeitraum aber mindestens 4 Wochen, auch Frost macht dem Saatgut nichts aus. Steigen die Temperaturen danach auf über 10-15 C°, setzt die eigentliche Keimung ein. Die Keimzeiten variieren natürlich auch je nach Pflanze. Manches Saatgut benötigt Monate um überhaupt zu keimen, bei den allermeisten Stauden ist es aber mit ein paar Wochen Kältereiz getan und der Keimvorgang startet. Man kann den Kaltkeimer auch mit Pflanzenhormonen zur Keimung treiben, hierzu verwendet man Gibberellinsäure und spart sich somit die Kühlphase. Ist für den Privatanwender aber eigentlich uninteressant und hier nur wegen der Vollständigkeit erwähnt.
Bei Vorzucht empfehlen wir Kokoshumus, diese ist torffrei, ungedüngt und frei von Steinen sowie rein biologisch, unverderblich und sehr lange lagerfähig. Das Saatgut bleibt gleichmäßig feucht und sorgt somit für eine verbesserte Keimrate, Pilz- und Schimmelbildung werde weitestgehens vermieden. Eine Anleitung und viele weiter Informationen zum Kokoshumus finden Sie unter dem Reiter Anzuchterde. Weitere Anzuchtinformationen und Begrifferklärungen können Sie unter Keimtypen und deren Anwendung lachlesen.