Die Großblütige Königskerze - Verbascum densiflorum ist eine zweijährige Pflanze, die im ersten Jahr nur die bodendeckende Blattrosette ausbildet und im zweiten Jahr zu einer wahren Schönheit erwacht und mit ihren schönen satt gelben Blütenständen aufwartet. Die Pflanze wird unter guten Umständen bis zu zwei Metern und ergießt sich in anscheinend nimmer endenden Blütenlanzen. Wir stehen immer wieder faszinierend vor dieser Wildstaude und beobachten die vielfältige Insektenwelt die hier Pollen und Nektar erntet. Wer etwas Platz hat sollte diese Staude mal bei sich kultivieren zumal sie auch eine alte Heilpflanze ist und schon seit Jahrhunderten als Husten und schleimlösende Pflanze gilt. Die Pflanze säht sich im frühen Herbst mittels ihrer unzähligen kleinen Samen selbst aus wird aber auf Dauer nicht aufdringlich oder überwuchert den Garten. Wer das vermeiden will sollte die Blütenstände rechtzeitig entfernen. Massig Pollen wie bei allen Königskerzen auch, locken die Bienen und Wildinsekten an, ein wirklich ansehnliches Schauspiel wenn diese Königskerze ihre Blüten öffnet. Die Pflanze liebt einen sonnigen Standort mit leicht kalkhaltigem Boden. Wir liefern 0,4g das sind ca. 4000 Samen. (Saatgutmenge von 0.2g auf 0,4g am 12.01.24 erhöht.)
Anzucht und Pflege: Die Königskerze sollte man als Vorzucht in Schalen ab Februar/März im Gewächshaus vorziehen. Keimung erfolgt nach 15-20 Tagen ab 15°C. Am liebsten hat Sie es warm und trocken auf kalkhaltigen Böden. Erst einmal im Garten angekommen blüht diese Kerze von Juni bis in den September. Sie säht sich dann meistens von alleine aus sodass man auch in den Folgejahren immer wieder Freude an diese tollen Königskerze hat. Staunässe ist nicht so ideal für die Pflanze, trockene Abschnitte verträgt sie aber sehr gut. Saatgut nur leicht mit Erde bedecken, am besten nur andrücken und mit Sprühnebel feucht halten. Wenn einmal gepflanzt dann wegen der langen Pfahlwurzel nicht mehr versetzen. Auch Direktsaat ist natürlich kein Problem.
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Vorkultur (Gewächshaus od. Fensterbank)
Direktsaat
Pflanzung
Blütezeit
Definition Lichtkeimer:Lichtkeimer benötigen wie der Name schon sagt zum keimen Licht. Dieses Saatgut ist meist recht klein und wird nur auf das Anzuchtsubstrat aufgelegt und leicht angedrückt. Das Andrücken ist sehr wichtig, da diese den Kontakt zum Substrat brauchen! Solches Saatgut wird immer nur mit einem Sprühnebel befeuchten, niemals mit einem Wasserstrahl aus der Gießkanne oder der Wasserflasche, da sonst das Saatgut weggeschwemmt wird und dadurch mit Anzuchtsubstrat überdeckt wird und ist somit nicht mehr dem wichtigen Lichtfaktor der zum Keimen dringend benötigt wird ausgesetzt. Bei Lichtkeimern wirkt Dunkelheit absolut keimhemmend. Dies steuert das Saatgut über die Phytochrome welche die Wellenlänge des anliegenden Lichtes messen und dementsprechend dann die Keimung auslösen, dieser Effekt nennt sich Photomorphogenese. Lichtkeimer nutzen hier den kurzwelligen hellroten Spektralbereich des Lichtes was letztendlich den Keimprozess startet. Lichtkeimendes Saatgut kann sehr schnell austrocknen, weil ihnen die überliegende Erdschicht fehlt. Man sollte Lichtkeimer immer in einem Mini-Gewächshaus oder Anzuchtgefäß welches mit Folie überspannt ist vorziehen, hier verdunstet weniger Feuchtigkeit und bleibt somit dem Keimprozess erhalten. Herkömmliche Anzuchterde neigt aber gerade hier zu Schimmelbildung und Pilzbefall. Hier kommt als Anzuchtsubstrat besonders Kokoserde oder Kokossubstratins Spiel, ist absolut zu empfehlen und herkömmlicher Anzuchterde vorzuziehen. Der Sogenannte Kokoshumus speichert die Feuchtigkeit und ist dazu noch Schimmel- und Pilzresistent.