Anzucht & Pflege: Die Anzucht ist völlig unproblematisch, am besten als Vorkultur ab Februar im Gewächshaus oder der Fensterbank. Man gibt 2-3 Samen in das Vorzuchtgefäß. Die Keimung erfolgt nach ca. 20 Tagen, bei Mehrfachkeimung die Pflänzchen später vereinzeln. Saatgut nur ganz leicht mit Substrat bedecken oder nur andrücken da Lichtkeimer. Ab Mitte Mai dann ins Freiland versetzen. Direktsaat ab Mitte/Ende April ist natürlich bei dieser Distel auch möglich, dann blüht sie aber wahrscheinlich erst im Folgejahr, heißt je eher die Vorzucht erfolgt desto größer ist die Wahrscheinlichkeit einer Blüte im ersten Jahr. Die Pflege ist einfach und die Kultivierung stellt keine größeren Ansprüche an den Standort, sie wächst einfach dort wo man sie hinpflanzt jedoch ein vollsonniger Standort ist hier am besten. Gut gedüngt und gleichmäßig gewässert, aber nicht zu nass wird man sich an vielen weißen Kugelblüten mit reichlichen Bienen, Schmetterlingen und Hummeln erfreuen.
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Vorkultur
(Gewächshaus od. Fensterbank) |
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Direktsaat |
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Definition Lichtkeimer: Lichtkeimer benötigen wie der Name schon sagt zum keimen Licht. Dieses Saatgut ist meist recht klein und wird nur auf das Anzuchtsubstrat aufgelegt und leicht angedrückt. Das Andrücken ist sehr wichtig, da diese den Kontakt zum Substrat brauchen! Solches Saatgut wird immer nur mit einem Sprühnebel befeuchten, niemals mit einem Wasserstrahl aus der Gießkanne oder der Wasserflasche, da sonst das Saatgut weggeschwemmt wird und dadurch mit Anzuchtsubstrat überdeckt wird und ist somit nicht mehr dem wichtigen Lichtfaktor der zum Keimen dringend benötigt wird ausgesetzt. Bei Lichtkeimern wirkt Dunkelheit absolut keimhemmend. Dies steuert das Saatgut über die Phytochrome welche die Wellenlänge des anliegenden Lichtes messen und dementsprechend dann die Keimung auslösen, dieser Effekt nennt sich Photomorphogenese. Lichtkeimer nutzen hier den kurzwelligen hellroten Spektralbereich des Lichtes was letztendlich den Keimprozess startet. Lichtkeimendes Saatgut kann sehr schnell austrocknen, weil ihnen die überliegende Erdschicht fehlt. Man sollte Lichtkeimer immer in einem Mini-Gewächshaus oder Anzuchtgefäß welches mit Folie überspannt ist vorziehen, hier verdunstet weniger Feuchtigkeit und bleibt somit dem Keimprozess erhalten. Herkömmliche Anzuchterde neigt aber gerade hier zu Schimmelbildung und Pilzbefall. Hier kommt als Anzuchtsubstrat besonders
Kokoserde oder Kokossubstrat ins Spiel, ist absolut zu empfehlen und herkömmlicher Anzuchterde vorzuziehen. Der Sogenannte Kokoshumus speichert die Feuchtigkeit und ist dazu noch Schimmel- und Pilzresistent.