



Die Golddistel (Carlina vulgaris) ist eine bemerkenswerte Pflanze sowohl für die Flora als auch für die Insektenwelt.Sie spielt eine wichtige Rolle im Ökosystem, indem sie Nektar und Pollen für Bestäuber bereitstellt und gleichzeitig als Wirtspflanze für bestimmte Insektenarten dient, deren Larven auf den Samen oder Blättern leben. Die Golddistel ist also nicht nur aufgrund ihres auffälligen Aussehens bemerkenswert, sondern auch wegen ihrer Fähigkeit, in schwierigen Umweltbedingungen zu überleben und eine Vielzahl von Insekten zu unterstützen.
Die Blüte der Golddistel ist auffällig und besteht aus zahlreichen strahlenförmig angeordneten, gelben, papierartigen Hochblättern, die einem Sonnenstrahlenmuster ähneln. Diese Hochblätter sind hart und stachelig. Die eigentlichen Blüten sind klein, röhrenförmig und von einem intensiven Gelb. Sie befinden sich in der Mitte des Blütenkopfs und sind oft weniger auffällig als die Hochblätter. Die Blätter sind langgestreckt, lanzettlich und haben scharfe Dornen an den Rändern und Spitzen. Sie sind grau-grün, oft mit einer weißen Behaarung auf der Unterseite, was ihnen ein silbrig-graues Aussehen verleiht. Die Pflanze wächst aufrecht und erreicht eine Höhe von etwa 30 bis 80 cm. Der Stängel ist stachelig und verzweigt sich oft. Die Golddistel hat eine Grundrosette von Blättern, aus der der Blütenstand hervorgeht. Sie besitzt eine kräftige Pfahlwurzel, die tief in den Boden reicht, was der Pflanze hilft, in trockenen und nährstoffarmen Böden zu überleben. Man sollte sie nie umpflanzen da man genau diese Wurzel dabei zerstört. Sie bevorzugt trockene, sonnige Standorte mit sandigen oder kalkhaltigen Böden, wie Heiden, Trockenrasen, Wegränder und Brachflächen. Sie ist in weiten Teilen Europas heimisch. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten, insbesondere Bienen, Schmetterlinge, Hummeln und viele Wildinsekten.
Die Golddistel trägt zur Biodiversität bei, indem sie Nischen in verschiedenen Lebensräumen besetzt, die andere Pflanzen möglicherweise nicht nutzen können. Sie ist oft eine der ersten Pflanzen, die auf gestörten oder kargen Böden erscheint, was zeigt, dass sie eine wichtige Rolle bei der Sukzession und Bodenstabilisierung spielt. Traditional hat die Golddistel auch medizinische Anwendungen, z.B. für ihre antibakteriellen und entzündungshemmenden Eigenschaften, was indirekt den Wert der Pflanze in Ökosystemen erhöht.
Die Golddistel bietet reichlich Nektar und Pollen, was sie zu einer wichtigen Ressource für viele Insekten macht. Die stacheligen Blätter und die robuste Struktur der Pflanze bieten Schutz vor Fressfeinden und eine Lebensraum für Insekten wollen. Geliefert werden 0,3g ca. 200 Samen pro Bestelleinheit/Stück
Hauptsächlich angeflogene Insekten:
Bienen (Apis mellifera und andere Wildbienenarten): Sie sind die Hauptbestäuber der Golddistel und nutzen sowohl den Nektar als auch den Pollen.
Schmetterlinge: Verschiedene Arten, darunter Tagfalter wie der Kohlweißling (Pieris brassicae) und der Distelfalter (Vanessa cardui), besuchen die Blüten zur Nektaraufnahme.
Hummeln: Besonders Arten wie die Ackerhummel (Bombus pascuorum) und die Steinhummel (Bombus lapidarius) sind häufige Besucher.
Fliegen: Verschiedene Fliegenarten, darunter Schwebfliegen (Syrphidae), die auch als Bestäuber wirken.
Haltbarkeit: |
mehrjährig |
Winterhärte: |
winterhart |
Blüte: |
silbrige leicht Gelbe Blüten im Juli, August, September |
Wuchsform: |
Staudig, buschig |
Wuchshöhe: |
50-80 cm |
Standort: |
Volle Sonne |
Wasserbedarf: |
Mäßig trocken. |
Boden: |
mäßig feuchte trockener kalkhaltiger Boden |
Verwendung: |
Trachtpflanze, Kübelpflanze |
Besonderheit: |
hervorragende Bienenweide |
Familie: |
Korbblütler (Asteraceae) |
Bienenwert: | Nektar und Pollen sehr gut![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Weiter Infos: |
Standortwahl:
Sonnig: Golddisteln benötigen viel direktes Sonnenlicht.
Boden: Sie bevorzugen magere, gut durchlässige Böden. Sie kommen gut mit kalkhaltigen Böden zurecht und vertragen Trockenheit.
Lage: Ein windgeschützter Standort ist vorteilhaft, da die Pflanze sonst leicht umknicken kann.
Aussaat und Pflanzung:
Saatzeit: Am besten sät man im Herbst oder Frühling. Die Samen benötigen eine Kälteperiode zur Keimung, also ist eine Herbstsaat ideal.
Vorgehen:
Samen direkt im Freiland ausbringen oder in Töpfe säen. Bei der Freilandausbringung die Samen nur leicht andrücken, da sie Licht zur Keimung benötigen.
Die Samen in Erde mischen und gleichmäßig verteilen, dann nur leicht abdecken.
Keimung: Die Keimung kann einige Wochen bis Monate dauern, insbesondere nach einer Kälteperiode im Winter.
Pflege:
Bewässerung: Golddisteln sind relativ trockenheitsresistent, aber junge Pflanzen sollten in der ersten Saison bei längerem Trockenperioden bewässert werden.
Düngung: Zu viel Dünger kann zu üppigem, aber weniger widerstandsfähigem Wachstum führen. Einmal im Frühjahr mit Kompost oder einem mageren Dünger versorgen.
Jäten: Unkraut sollte regelmäßig entfernt werden, besonders in den ersten Jahren, bis die Pflanze gut etabliert ist.
Vermehrung:
Neben der Samenvermehrung kann die Golddistel auch durch Teilung der Wurzelausläufer vermehrt werden. Dies sollte im Frühjahr oder Herbst erfolgen.
Überwinterung:
Golddisteln sind winterhart und benötigen keinen besonderen Schutz. Trotzdem kann in sehr kalten Regionen eine leichte Mulchschicht helfen, den Boden vor Frost zu schützen.
Blüte und Ernte:
Blütezeit: Die Golddistel blüht von Juli bis September. Die Blüten sind gelb und strahlenförmig.
Ernte: Die Blütenköpfe können zur Trockenblumendekoration geschnitten werden, sobald sie voll ausgebildet sind.
Die Golddistel ist nicht nur eine dekorative Pflanze, sondern auch nützlich in der Gartenflora, da sie Schmetterlinge und andere Insekten anzieht. Sie benötigt jedoch relativ wenig Pflege, was sie zu einer beliebten Wahl für naturnahe Gärten macht.
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