Anzucht: Allium amethystinum bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Ein gut durchlässiger Boden ist wichtig, um Staunässe zu vermeiden. Während der Wachstumsperiode sollte die Pflanze regelmäßig gegossen werden, jedoch darauf geachtet werden, dass der Boden nicht zu nass wird. Eine einmalige Düngung im Frühling mit einem ausgewogenen organischen Dünger kann das Wachstum und die Blütenbildung fördern. Verblühte Blütenstände können zurückgeschnitten werden, um die Pflanze ordentlich zu halten, jedoch sollten die Blätter bis zum Vergilben stehen gelassen werden, da sie Nährstoffe für die Zwiebel speichern. Anzucht als Vorzucht am besten ab April im Gewächshaus. Saatgut nur auflegen und leicht andrücken, da Lichtkeimer. Dann nur mit Sprühneben feucht halten, nicht Giesen da das Saatgut sonst verschwemmt. Man kann das Vorzuchtgefäß auch mit einem Flies abdecken und dieses dann befeuchten. Staunässe aber in jedem Fall vermeiden.
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Vorkultur
(Gewächshaus od. Fensterbank) |
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Direktsaat |
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Blütezeit |
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Definition Lichtkeimer: Lichtkeimer benötigen wie der Name schon sagt zum keimen Licht. Dieses Saatgut ist meist recht klein und wird nur auf das Anzuchtsubstrat aufgelegt und leicht angedrückt. Das Andrücken ist sehr wichtig, da diese den Kontakt zum Substrat brauchen! Solches Saatgut wird immer nur mit einem Sprühnebel befeuchten, niemals mit einem Wasserstrahl aus der Gießkanne oder der Wasserflasche, da sonst das Saatgut weggeschwemmt wird und dadurch mit Anzuchtsubstrat überdeckt wird und ist somit nicht mehr dem wichtigen Lichtfaktor der zum Keimen dringend benötigt wird ausgesetzt. Bei Lichtkeimern wirkt Dunkelheit absolut keimhemmend. Dies steuert das Saatgut über die Phytochrome welche die Wellenlänge des anliegenden Lichtes messen und dementsprechend dann die Keimung auslösen, dieser Effekt nennt sich Photomorphogenese. Lichtkeimer nutzen hier den kurzwelligen hellroten Spektralbereich des Lichtes was letztendlich den Keimprozess startet. Lichtkeimendes Saatgut kann sehr schnell austrocknen, weil ihnen die überliegende Erdschicht fehlt. Man sollte Lichtkeimer immer in einem Mini-Gewächshaus oder Anzuchtgefäß welches mit Folie überspannt ist vorziehen, hier verdunstet weniger Feuchtigkeit und bleibt somit dem Keimprozess erhalten. Herkömmliche Anzuchterde neigt aber gerade hier zu Schimmelbildung und Pilzbefall. Hier kommt als Anzuchtsubstrat besonders
Kokoserde oder Kokossubstrat ins Spiel, ist absolut zu empfehlen und herkömmlicher Anzuchterde vorzuziehen. Der Sogenannte Kokoshumus speichert die Feuchtigkeit und ist dazu noch Schimmel- und Pilzresistent.