Zur
Anzucht empfiehlt sich ein sonniger bis halbschattiger Standort mit guten Drainagebedingungen. Der Boden sollte gut durchlässig, leicht sandig bis lehmig sein, neutral bis leicht sauer und frei von Staunässe. Vor dem Pflanzen Boden lockern, Unkraut entfernen und, falls möglich, organischen Bodenaufbau durch Kompost einarbeiten. Vermeiden Sie stark stickstoffreiche Dünger, da diese eher Blattmasse als Blütenbildung fördern. Die Aussaat von Samen erfolgt idealerweise im Frühling oder Herbst, abhängig vom Klima; Samen leicht andrücken und feucht halten, bei Temperaturen um 15–20 °C keimt die Saat typischerweise in einigen Wochen. In kühleren Klimazonen kann eine Kältephase (Stratifizierung) die Keimung verbessern. Alternativ lassen sich auch Stecklinge oder Teilungen nutzen: Herbst- oder Sommer-Stecklinge jüngerer Triebe funktionieren gut; ältere Bestände lassen sich im Frühjahr oder Herbst teilen, um neue Pflanzen zu gewinnen. Die Pflanze bevorzugt gleichmäßige, aber durchlässige Feuchtigkeit während der Etablierungsphase; Staunässe ist zu vermeiden. Eine mäßige Düngung im Frühjahr reicht in der Regel aus, gerne mit einem ausgewogenen, langsam freisetzenden Dünger oder durch Einarbeiten von Kompost. Mulchen hilft, Feuchtigkeit zu halten, Unkraut zu reduzieren und Bodentemperaturen zu regulieren.
Die
Pflege während des Wachstums umfasst regelmäßige, aber gezielte Maßnahmen. Nachdem die erste Blüte abgeschlossen ist, können verblühte Blütenstände entfernt werden, um erneut Blütenknospen zu fördern und die Blütezeit zu strecken. Penstemon serrulatus ist robust gegenüber vielen gärtnerischen Herausforderungen, reagiert jedoch sensibel auf extreme Nässe und starke Winde; ein windgeschützter Standort und gute Bodenentwässerung sind vorteilhaft. Bei Bedarf können ältere oder überwiegend blattlastige Pflanzen durch Rückschnitt oder Teilung verjüngt werden. Die Pflanze zeigt eine gute Trockenheitsverträglichkeit, doch in langen Trockenperioden freut sie sich über eine regelmäßige, aber moderat dosierte Bewässerung. Zwischenbewässerungen sollten den Boden leicht antrocknen lassen, um Wurzelfäule zu vermeiden. Zusätzliche Begleitpflanzen, wie Sedum, Echinacea oder Lupinen, fördern durch Nektarvielfalt die Insektenvielfalt und verbessern das Gesamtökosystem im Garten.
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Definition Kühlkeimer, Kaltkeimer und Frostkeimer:
Dieses Saatgut benötigt für die Keimung eine Kälteperiode, um mit dem Keimungsprozess überhaupt zu beginnen. Es ist hier eigentlich egal ob man das Saatgut nur auflegt oder mit Anzuchtsubstrat bedeckt, einzig und allein der Kältereiz ist neben Feuchtigkeit ausschlaggebend für eine Keimung. Solches Saatgut kann man eigentlich fast das ganze Jahr aussähen, selbst im Sommer ist es möglich diese über die Kühlschrankmethode zum Keimen zu bringen. Dazu den Samen mit feuchtem Sand vermischen, in einer Plastetüte oder Druckverschlussbeutel packen und für 4 Wochen in den entsprechend temperierten Kühlschrank legen, im Anschluss dann bei wärmeren Temperaturen aussäen. Die Aussaat von Frostkeimern erfolgt während zweier Aussaatperioden von September bis November oder von Januar bis Februar in Töpfen, oder auch schon an Ort und Stelle. Auch der März sollte in höheren Lagen noch funktionieren. Ideal sind hier Temperaturen von 5° - 7° über einen längeren Zeitraum aber mindestens 4 Wochen, auch Frost macht dem Saatgut nichts aus. Steigen die Temperaturen danach auf über 10-15 C°, setzt die eigentliche Keimung ein. Die Keimzeiten variieren natürlich auch je nach Pflanze. Manches Saatgut benötigt Monate um überhaupt zu keimen, bei den allermeisten Stauden ist es aber mit ein paar Wochen Kältereiz getan und der Keimvorgang startet. Man kann den Kaltkeimer auch mit Pflanzenhormonen zur Keimung treiben, hierzu verwendet man Gibberellinsäure und spart sich somit die Kühlphase. Ist für den Privatanwender aber eigentlich uninteressant und hier nur wegen der Vollständigkeit erwähnt.
Bei Vorzucht empfehlen wir
Kokoshumus, diese ist torffrei, ungedüngt und frei von Steinen sowie rein biologisch, unverderblich und sehr lange lagerfähig. Das Saatgut bleibt gleichmäßig feucht und sorgt somit für eine verbesserte Keimrate, Pilz- und Schimmelbildung werde weitestgehens vermieden. Eine Anleitung und viele weiter Informationen zum Kokoshumus finden Sie uter dem Reiter Anzuchterde. Weitere Anzuchtinformationen und Begrifferklärungen können Sie unter
Keimtypen und deren Anwendung lachlesen.