Schritte zur Anzucht (Standort, Bodenart, Bewässerung, Düngung, etc.)
Standort: Wähle einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Tragopogon porrifolius liebt viel Licht, toleriert aber leichte Schatten. Ideale Standorte sind offene Beete, Wegränder oder Naturgärten, in denen andere Pflanzen genügend Platz haben.
Bodenart: Bevorzugt gut durchlässigen, nährstoffreichen Boden. Lehmboden mit ausreichender Frischluftdurchlässigkeit ist gut geeignet. Achte auf einen pH-Wert von etwa 6,0 bis 7,5. Staunässe vermeiden, da Wurzelknollen und Wurzelentwicklung darunter leiden können.
Aussaat/Vermehrung: Aussaat direkt im Garten im frühen Frühling oder im Herbst möglich, solange der Boden nicht gefroren ist. Lege flache Saaten in Reihen oder Streifen und bedecke sie leicht mit feinem Boden. Eine dünne Pflanzabstand von ca. 20 bis 30 cm sorgt für ausreichend Luftzirkulation. Saatgut nur leicht mit Erde bedecken.
Bewässerung: Gleichmäßige Feuchtigkeit während der Keimung und Jungpflanzenphase ist wichtig. Danach genügt in der Regel eine normale Bewässerung, die dem Boden Zeit lässt, zu trocknen. In Trockenperioden regelmäßig gießen, aber Staunässe vermeiden.
Düngung: Eine mittlere Nährstoffzufuhr genügt. Vor dem Pflanzen eine organische Bodendüngung (Kompost) einarbeiten. Im Verlauf der Vegetation bei Bedarf eine leichte, ausgewogene Düngung (z. B.organischer Dünger) durchführen, aber nicht überdüngen, damit die Blüte nicht übermäßig verzögert wird.
Pflege während der Keimung: Unkraut in der Keimphase niedrig halten, um Nährstoffe und Wasser für die jungen Pflanzen zu sichern. Bei stärkeren Keimhindernissen Zwischen- oder Hackarbeiten vornehmen.
Pflege während des Wachstums:
Unkrautmanagement: Regelmäßiges Unkrautjäten oder Mulchen hilft, Konkurrenz um Wasser und Nährstoffe zu reduzieren.
Bewässerung: Je nach Witterung ausreichend gießen, besonders bei längeren Trockenperioden. Vermeide jedoch Sturmwasseransammlungen am Wurzelballen.
Bodenpflege: Lockern der Bodenoberfläche an der Basis der Pflanze kann das Wurzelwachstum fördern. Mulchen schützt zudem die Bodenfeuchte und stärkt die Bodenlebewesen.
Schnitt und Form: In der Regel benötigen Purpur Haferwurzel keinen häufigen Schnitt. Wenn erforderlich, entferne verblühte Blütenrispen, um die Pflanze zu stärken und die Bildung von weiteren Blüten zu fördern.
Schädlings- und Krankheitsvorsorge: Die Pflanze ist relativ robust. Bei Schädlingsbefall (z. B. Blattläuse) kann eine milde insektizide Seifenlösung oder NEMöl helfen oder einfach natürliche Gegenspieler fördern. Gute Luftzirkulation reduziert Mehltauanfälligkeit.
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(Gewächshaus od. Fensterbank) |
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Direktsaat |
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Definition Lichtkeimer: Lichtkeimer benötigen wie der Name schon sagt zum keimen Licht. Dieses Saatgut ist meist recht klein und wird nur auf das Anzuchtsubstrat aufgelegt und leicht angedrückt. Das Andrücken ist sehr wichtig, da diese den Kontakt zum Substrat brauchen! Solches Saatgut wird immer nur mit einem Sprühnebel befeuchten, niemals mit einem Wasserstrahl aus der Gießkanne oder der Wasserflasche, da sonst das Saatgut weggeschwemmt wird und dadurch mit Anzuchtsubstrat überdeckt wird und ist somit nicht mehr dem wichtigen Lichtfaktor der zum Keimen dringend benötigt wird ausgesetzt. Bei Lichtkeimern wirkt Dunkelheit absolut keimhemmend. Dies steuert das Saatgut über die Phytochrome welche die Wellenlänge des anliegenden Lichtes messen und dementsprechend dann die Keimung auslösen, dieser Effekt nennt sich Photomorphogenese. Lichtkeimer nutzen hier den kurzwelligen hellroten Spektralbereich des Lichtes was letztendlich den Keimprozess startet. Lichtkeimendes Saatgut kann sehr schnell austrocknen, weil ihnen die überliegende Erdschicht fehlt. Man sollte Lichtkeimer immer in einem Mini-Gewächshaus oder Anzuchtgefäß welches mit Folie überspannt ist vorziehen, hier verdunstet weniger Feuchtigkeit und bleibt somit dem Keimprozess erhalten. Herkömmliche Anzuchterde neigt aber gerade hier zu Schimmelbildung und Pilzbefall. Hier kommt als Anzuchtsubstrat besonders
Kokoserde oder Kokossubstrat ins Spiel, ist absolut zu empfehlen und herkömmlicher Anzuchterde vorzuziehen. Der Sogenannte Kokoshumus speichert die Feuchtigkeit und ist dazu noch Schimmel- und Pilzresistent.