Schritte zur Anzucht (Standort, Bodenart, Bewässerung, Düngung, etc.)
Standort: sonnige bis halbschattige Lagen, offene Flächen, reduziert konkurrenzstarke andere Arten. Tragopogon dubius mag volle Sonne und gut belichtete Standorte.
Bodenart: bevorzugt gut durchlässige, mäßig nährstoffreiche Böden. Er toleriert auch sandige oder lehmige Böden, meidet jedoch dauerhaft staunasse Bedingungen.
Aussaat/Vermehrung: Samen im Frühjahr direkt ins Freiland säen oder leicht vorziehen. Säen Sie flach, bedecken Sie die Samen nur leicht mit Erde, da sie Lichtkeimer sind. Halten Sie die Oberfläche gleichmäßig feucht, bis die Keimung erfolgt.
Bewässerung: regelmäßige, moderate Bewässerung während der Keimphase; danach genügt meist eine gelegentliche Bewässerung, besonders in trockenen Perioden. Vermeiden Sie Staunässe.
Düngung: in der Regel genügt eine Bodenvorbereitung ohne starke Düngung. Bei nährstoffarmen Böden kann eine leichte organischer Dünger oder Kompost in Maßen sinnvoll sein.
Pflanzenschutz/Schädlinge: relativ robust, mechanische Schäden oder extreme Trockenperioden können das Wachstum beeinträchtigen. Achten Sie aufkrautartige Konkurrenz.
Pflege während des Wachstums:
Unkrautkontrolle: Da Tragopogon dubius konkurrenzschwach sein kann, regelmäßiges Unkrautjäten hilft um die Pflanze frei zu halten.
Rückschnitt/Blüte: Blütezeit kann über den Sommer erfolgen; Nachblüte ist möglich.
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Vorkultur
(Gewächshaus od. Fensterbank) |
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Direktsaat |
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Definition Lichtkeimer: Lichtkeimer benötigen wie der Name schon sagt zum keimen Licht. Dieses Saatgut ist meist recht klein und wird nur auf das Anzuchtsubstrat aufgelegt und leicht angedrückt. Das Andrücken ist sehr wichtig, da diese den Kontakt zum Substrat brauchen! Solches Saatgut wird immer nur mit einem Sprühnebel befeuchten, niemals mit einem Wasserstrahl aus der Gießkanne oder der Wasserflasche, da sonst das Saatgut weggeschwemmt wird und dadurch mit Anzuchtsubstrat überdeckt wird und ist somit nicht mehr dem wichtigen Lichtfaktor der zum Keimen dringend benötigt wird ausgesetzt. Bei Lichtkeimern wirkt Dunkelheit absolut keimhemmend. Dies steuert das Saatgut über die Phytochrome welche die Wellenlänge des anliegenden Lichtes messen und dementsprechend dann die Keimung auslösen, dieser Effekt nennt sich Photomorphogenese. Lichtkeimer nutzen hier den kurzwelligen hellroten Spektralbereich des Lichtes was letztendlich den Keimprozess startet. Lichtkeimendes Saatgut kann sehr schnell austrocknen, weil ihnen die überliegende Erdschicht fehlt. Man sollte Lichtkeimer immer in einem Mini-Gewächshaus oder Anzuchtgefäß welches mit Folie überspannt ist vorziehen, hier verdunstet weniger Feuchtigkeit und bleibt somit dem Keimprozess erhalten. Herkömmliche Anzuchterde neigt aber gerade hier zu Schimmelbildung und Pilzbefall. Hier kommt als Anzuchtsubstrat besonders
Kokoserde oder Kokossubstrat ins Spiel, ist absolut zu empfehlen und herkömmlicher Anzuchterde vorzuziehen. Der Sogenannte Kokoshumus speichert die Feuchtigkeit und ist dazu noch Schimmel- und Pilzresistent.